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Kurzer Abriss über das Leben von Franz Schubert:Franz Peter Schubert wurde als zwölftes Kind am 31.Jänner 1797 in Lichtenthal, einem Vorort von Wien, in dem sein Vater Franz Theodor Florian Schubert an der Pfarrschule als Lehrer angestellt war, in der Nußdorfer Straße, die damals bis 1862 Obere Hauptstraße hieß, im Haus Nr.54 "Zum roten Krebsen", geboren. Schubert's Mutter war Elisabeth Vietz, seit 17.Jänner 1785 verheiratete Schubert. Von elf Geschwistern überlebten nur vier Schwestern. Sein Vater und dessen Bruder Ignaz Schubert lehrten ihn Klavier und Geige, bei Michael Holzer lernte er Orgel und Harmonielehre. 1808 wurde er als Singknabe in das kaiserliche Konvikt aufgenommen. Dort war er nicht nur Solosänger, sondern auch erster Violinist in einem Konviktorchester und erhielt Unterricht in Komposition (durch Antonio Salieri) und Instrumentenspiel. Außerdem wirkte er mit beim Lichtenthaler Kirchenchor und zu Hause bei Quartettabenden, die sein Vater organisierte. Im Oktober 1813 verließ er bedingt durch den Stimmbruch das Konvikt und besuchte das Lehrerseminar und komponierte. Ende 1814 nahm er die Stelle eines Schulgehilfen bzw. Hilfslehrer in der Pfarrschule, wo sein Vater unterrichtete, an um der Wehrpflicht zu entgehen. Noch i gleichen Jahr dirigierte er die Messe in F-Dur in der Lichtenthaler Kirche. Nach dem Tod der Mutter 1812 heiratete Franz Schubert sen. 1813 Anna Kleyenböck, die Franz Schubert finanziell unterstützte. 1815 bewarb er sich als Lehrer in Laibach, er wurde jedoch abgelehnt. Darauf reiste er nach Wien um als freischaffender Komponist zu arbeiten. Sein ersters Auftragswerk, eine Kantate, entstand am 17.6.1816. 1817 verlor er endgültig im Streit mit seinem Vater die Stellung als Hilfslehrer. In Wien wurden seine Werke erfolgreich aufgeführt und 1818 bot ihm Graf Johann Karl Esterhazy von Galantha eine Stelle als Sing- und Klaviermeister an, worauf Schubert auf dessen Gut Zelecz an der Gran in Ungarn, das heute Zeliezovce in der Slowakei heißt, ging. 1819 bereiste Schubert nach Oberbayern. 1823 erkrankte er schwer, auch blieben seine Opernversuche erfolglos. 1824 folgte ein Sommeraufenthalt auf Gut Zelecz. Gegen Ende 1824 ging Schubert zurück nach Wien, wo er, abgesehen von Ausflügen nach Oberösterreich und Steiermark 1825, bis zu seinem Tod lebte. Der kaiserliche Hof bot ihm die Stelle eines Hoforganisten an, Schubert nahm jedoch nicht an. 1826 bewarb er sich als Vizekapellmeister der kaiserlichen Hofkapelle und als Kapellmeister am wiener Kärntnertortheater, doch seine Gesuche wurden nicht angenommen. Am 26.März 1828, am ersten Todestag Beethovens, fand das einzige öffentliche Konzert mit eigenen Werken statt. Am 4.November des gleichen Jahres inskribiert er als Schüler bei Simon Sechter, einem angesehenen Musiktheoretiker und Komponist. Wenig später, am 19.November 1828 starb Schubert an Typhus. Sein Grab befindet sich am Währinger Friedhof. Im Geburtshaus, 9.Bezirk Nußdorferstraße 54, wurde eine Gedenkstätte eingerichtet.
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