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Mozart: Biographie, sein Leben

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Über Mozart's Leben

Wolfgang Amadeus Mozart wurde als Johannes Chrysostomus Wolfgangus Theophilus Mozart am 27. Januar 1756 / 20h in Salzburg, Getreidegasse 9 geboren und war das siebente Kind. Fünf Geschwister starben im Säuglingsalter. Das Haus Getreidegasse 9 gehörte dem Händler Johann Lorenz Hagenauer (1719-1792). Die Mozarts lebten in einer 4-Zimmer-Wohnung im dritten Stock. Wolfgang Amadeus wurde am 28.Jänner 1756 im Salzburger Dom getauft. Salzburg hatte damals rund 16.000 Einwohner. Kulturelles Zentrum waren der geistliche Fürstenhof und die 1623 gegründete Benediktineruniversität. Der Name Amadeus ist lateinisch und bedeutet "liebe Gott" bzw. im Deutschen Gottlieb.Mozart selbst nannte sich aber Amedé, die französische Form von Amadeus.

Vater Leopold, ein anerkannter Geigenlehrer, erkannt bald das große musikalische Talent ("Ich glaub, er hat’s vom lieben Gott") und förderte es. Mozart meinte: „Nach dem lieben Gott kömmt gleich der Papa.“. Bereits im Alter von 5 Jahren komponierte er. Die Kompositionen für 2 Klaviere und die Duette schrieb er für ein gemeinsames Spiel mit seiner Schwester Maria Anna Walburga Ignatia ("Nannerl"). Der erste öffentliche Auftritt fand am 1.September 1761 in Salzburg statt, und zwar als "salii" (Tänzer) in dem lateinischen Drama "Sigismund Hungariae Rex".

Mozart besuchte niemals eine Schule oder Universität, stand aber der Salzburger Universität durch seine Kompositionen immer sehr nahe. Er schrieb Werke für den erfolgreichen Universitätsabschluß seiner Freunde. Trotzdem lernte er mehrere Instrumente, Komposition (Kontrapunktlehre perfektionierte er erst in den wiener Jahren), Rechnen, Italienisch, Französisch, Englisch und Latein.

Wolfgang Amadeus Mozart spielt mit Vater und SchwesterAm 12.Januar 1762 fuhr Vater Leopold mit Wolfgang Amadeus und Nannerl für 3 Wochen auf Kunstreise nach München. Wolfang Amadeus und Nannerl konzertierten dort vor dem Kurfürsten Maximilian III. Joseph von Bayern. Im Herbst 1762 besuchte Familie Mozart Wien, wo sie am 13.Oktober 1762 von Kaiserin Maria Theresia empfangen wurden. Leopold schrieb seinem Hausherrn Hagenauer am 16. Oktober in einem Brief: "Der Wolferl ist der Kayserin auf den Schooß gesprungen, sie um den Halß bekommen und rechtschaffen abgeküsst. Kurz wir sind von 3 uhr bis 6 uhr bei ihr gewesen" Die Kaiserin bedankte sich mit wertvollen Geschenken, unter anderem erhielten die Kinder ein goldenes Hofgewand als Galakleid. Als Wolfgang Amadeus beim Spiel abrutschte hob ihn Prinzessin Marie Antoinette (später französische Königing und mit Ludwig XVI hingerichtet) auf, worauf der kleine meinte: "Sie ist brav. Ich will sie heiraten!". Die Reisen wurden großzügig unterstützt vom Salzburger Fürsterzbischof Sigismund Christoph Graf von Schrattenbach.

Am 28.Februar 1762 ernannte der Fürsterzbischof Leopold Mozart zum Vizekapellmeister. Wolfgang Amadeus trat zu Ehren des Geburtstags des Fürsterzbischofs auf.

Im Sommer 1763 reiste die Familie Mozart nach Augsburg, der Heimatstadt Leopolds, danach nach Belgien und Frankreich. Wolfgang Amadeus faszinierte sein Publikum. Man sagte: "Der Kleine mit den großen Händen". Während Wolfgang Amadeus in Paris gastierte erschienen die Werte KV 6 und 7 als Opus I und KV 8 und 9 als Opus II als Druckversion. Am 23.April 1764 traf die Familie in London ein, wo Wolfgang Amadeus nebst öffentlichen Konzerten auch vor König Georg III. und seiner Gemahlin Sophie Charlotte spielte.

Elf Monate nach der Rückkehr nach Salzburg reiste die Familie nach Wien, wo aber eine Pockenepidemie herrschte, worauf die Familie Mozart nach Brünn und Olmütz reiste. Wolfgang Amadeus und Nannerl erkrankten dennoch.

Auf Anregung von Kaiser Joseph II., protegiert von Christoph Willibald Gluck, begann Wolfgang Amadeus Ende Januar 1768 an der Opera buffa „La Finta semplice" KV 51 (46a) zu arbeiten. Ein Theaterintrige verhinderte jedoch eine Aufführung, sodaß das Werk (wahrscheinlich) erst im Mai 1769 in Salzburg uraufgeführt wurde. Antonio Salieri war sein größter Widersacher bei Hof.

Am 13.Mai 1767 wurde sein Schuldrama "Apollo et Hyacinthus" in der Universität aufgeführt. Am 12.März 1767 wurde "Die Schuldigkeit des ersten Gebots" im Rittersaal der Residenz uraufgeführt. In den Jahren 1767 bis 1769 erfolgten weitere Uraufführungen von Werken sowie eine weitere Reise nach Wien. 1768 wurde die Oper "Bastien und Bastienne" sowie die Waisenhausmesse im Haus des Modearztes F.A.Mesmer aufgeführt.

1769 wurde Wolfgang Amadeus Konzertmeister der Salzburger Hofmusik - unbezahlt allerdings. Am 13.Dezember 1769 brachen Leopold und Wolfgang Amadeus nach Italien auf. Mozart lernte N. Piccini, G. B. Sammartini und die Kastraten C. Farinelli und G. Manzuoli kennen. In Verona gab Wolfgang Amadeus sein erstes Italien-Konzert, in Mailand erhielt er einen Auftrag für die Opera seria „Mitridate, Re di Ponto" KV 87 (74a) für die Karnevals-Stagione 1770/1771. Die Uraufführung erfolgte am 26.Dezember 1770 im Regio Ducal Teatro in Mailand und zwar unter der Leitung von Wolfgang Amadeus. In Bologna traf er den berühmten italienischen Musiktheoretiker Padre Giovanni Battista Martini, der ihm nach einer Prüfung höchste musikalische Fähigkeiten bescheinigte. In Rom erhielt er vom Kardinalsekretär Graf Pallavicini die Insignien des ihm von Papst Clemens XIV. verliehenen Ordens vom "Goldenen Sporn". Eine hohe Auszeichnung, die bisland nur Orlando di Lasso erhalten hatte. Im Oktober 1770 wurde die Oper "Mitridate, Rè di Ponto" in Mailand aufgeführt und 21 mal wiederholt. Am 10 Oktober 1770, Mozart war schon auf der Rückreise, wurde Wolfgang Amadeus nach einer Prüfungsarbeit Mitglied der Accademia Filarmonica.

Wolfgang Amadeus MozartAm 28.März 1771 reisten die beiden wieder nach Salzburg um an der Oper "Lucio Silla" für den Mailänder Karneval 1772/1773 zu arbeiten. Am 13.August reisten Leopold und Wolfgang Amadeus nach Mailand. Am 17.Oktober 1771 wurde "Ascanio in Alba" anläßlich der Vermählung von Erzherzog Ferdinand mit Prinzessin Maria Ricciarda Beatrice d'Este von Modena aufgeführt wurde.

Die Rückkehr nach Salzburg erfolgte am 15.Dezember 1771. Am 16. Dezember 1771 starb Sigismund Christoph Graf von Schrattenbach, der Dienstgeber und Förderer Mozarts. Nachfolger des Grafen wurde Fürsterzbischof Hieronymus Graf Colloredo, der aufklärerischen Reformideen positiv, kulturellen Aktivitäten jedoch zurückhaltend gegenüberstand. Für seine Inthronisation schrieb Mozart "Il sogno di Scipione".

Wolfgang Amadeus Mozart wurde 1772 Konzertmeister der Salzburger Hofkapelle. Außerdem reiste er mit Vater Leopold wieder nach Mailand wegen der Aufführung seines Werkes Dramma per musica „Lucio Silla" im Regio Ducal Teatro. Eine verspätete Rückkehr wurde mit einer Erkrankung von Vater Leopold begründet - ein Vorwand.

Im Herbst 1773 übersiedelten die Mozarts nach Makartplatz 8-9 (damals Hannibalplatz) in das sogenannte Tanzmeisterhaus, welches benannt war nach der Hauseigentümerin Maria Anna Raab (1710-1788), genannt "Tanzmeister-Mitzerl". Die neue Wohnung hatte 8 Räume und bot einen schönen Ausblick auf den Platz. Auf der Suche nach einer neuen Anstellung reisten die Mozarts von 14.Juli bis 26.September 1773 nach Wien und von 6.Dezember 1774 bis 7.März 1775 nach München. Die Bewerbungen blieben erfolglos.

Am 23.April 1767 wurde die Serenata "Il Re pastore" im Rittersaal der Residenz uraufgeführt.

Im August 1777 ersuchte Mozart zwecks Stellenbewerbung um Dienstentlassung. Am 23.September 1777 6 Uhr früh reisten Wolfgang Amadeus und seine Mutter Anna Maria nach Mannheim, nachdem Fürsterzbischof Hieronymus ein Urlaubsansuchen Leopold Mozarts abgelehnt hatte. In Mannheim lernte Mozart das Theaterfaktotum Franz Fridolin Weber, seine Ehefrau Maria Cäcilia und deren Töchter Aloysia und Constanze kennen. Mozart fühlte sich zu Aloysia hingezogen.

In einem Brief an Abbé Bullinger schrieb Mozart am 7. August 1778 "Sie wissen, bester freünd, wie mir Salzburg verhasst ist! . . . daß Salzburg kein ort für mein Talent ist!"und an den Vater schrieb er am 11. September 1778 "was mich in Salzbourg degoutirt, ist, daß man mit den leüten keinen rechten umgang haben kann".

Die Reise führte weiter nach Paris, wo am 3.Juli 1778 22 Uhr die Mutter Anna Maria starb. Mozarts Kreativität litt zu dieser Zeit unter dem Schicksalsschlag. Es entstanden nur zwei bedeutende Werke, nämlich die Symphonie in D-Dur und die heute verschollene Sinfonia concertante für Bläser. Aus seinen Briefen geht hervor, daß er nicht viel von Paris hielt. Das Pariser Musikleben des Ancien régime hatte keine Qualitätsansprüche und war getrieben von Eitelkeiten, Standesdünkel und Nationalstolz. Mozart kehrte im Jänner 1779 nach Salzburg zurück, wo er am 17.Jänner 1779 eine Stellung als Hoforganist erhielt.

Zu Jahresende 1780 reiste Mozart nach München zur Aufführung seiner ernsten Oper (Opera seria) "Idomeneo, Re di Creta". Auf Weisung von Fürsterzbischof Hieronymus reiste Mozart am 12.März 1781 nach Wien. Dort traf er neben anderen gesellschaftlichen Kontakten wieder mit der Familie Weber zusammen, die er noch aus Mannheim kannte und die 1779 nach Wien übersiedelt war. Der Konflikt zwischen Mozart und dem Fürsterzbischof eskalierte, Mozart drohte nicht mehr nach Salzburg zurückzukehren.

Die Familie Mozart besuchte häufig das 1775 erbaute Hoftheater und kontaktierte die Schauspielgruppen. Bemerkenswert ist die am 17. September 1780 erstmals gastierende Schauspielgruppe von Emanuel Schikaneder. Dieser sollte später Texte für Mozarts Werke verfassen.

Am 5.November 1780 reiste Wolfgang Amadeus allein nach München um die Oper Idomeneo zu beenden. Die Uraufführung dieses Werks erfolgte wenig später unter Anwesenheit von Vater Leopold und Schwester Nannerl.

Die Konflikte mit dem Fürsterzbischof eskalierten und führten zur Auflösung des Dienstverhältnisses am 8.Juni 1781. Mozart übersiedelte nach Wien in das Deutschordenshaus und arbeitete als Konzertpianist und Interpret eigener Werke, als Opernkomponist und als Lehrer. Zu seinen Schülerinnen zählen unter anderem Maria Theresia von Trattner, die Gattin des Verlegers und Druckereibesitzers Johann Thomas von Trattner und Wilhemine Gräfin von Thun. Später übersiedelte er in Untermiete in Cäcilia Weber's Haus "Zum Auge Gottes" Milchgasse 1 / Petersplatz 8 / Tuchlauben 6 in Wien 1. Aloysia war mittlerweile mit dem Schauspieler und Maler Josef Lange verheiratet. Mozart spielte auch bei den Morgenkonzerten im Augarten und in der "Mehlgrube", einem Ball- und Konzertsaal am Neuen Markt.

Am 16.Juli 1782 wurde "Die Entführung aus dem Serail" mit großem Erfolg im Burgtheater uraufgeführt. Außerdem heiratete Mozart gegen den Willen seines Vaters Leopold am 4.August 1782 im Stephansdom Constanze Weber, die er in Mannheim kennengelernt hatte.

Ende 1782 beendete Mozart das erste von sechs dem Komponisten Joseph Haydn gewidmeten Streichquartetten (KV 387, 421 (417b), 428 (421b), 458, 464, 465).

1783 reiste Mozart mit Constanze nach Salzburg zu seiner Familie, Vater Leopold und Schwester Nannerl. Am 26.Oktober 1783 fand die Uraufführung der C-Moll-Messe KV 427 statt. Constanze sang die Sopranstimme. Als Johann Michael Haydn, ein Freund der Familie, wegen schwerer Krankheit dem Auftrag des Erzbischofs Duette für Violine und Viola zu schreiben nicht nachkommen konnte, komponierte Mozart binnen weniger Tage diese (KV 423 und 424) und veröffentlichte diese in Haydns Namen.

Wolfgang Amadeus Mozart Profilbild1784 wird Carl Thomas, Mozarts zweites Kind, geboren. Im Februar des gleichen Jahres legt Mozart ein "Verzeichnis aller meiner Werke" an, welches mit dem Zusatz " vom Monath Febrario 1784 bis Monath November 1791" 1956 als Facsimile-Druck erschien. Dieses beginnt mit dem Klavierkonzert Es-Dur KV 449. Am 1.April 1784 wurden im Burgtheater die Symphonien KV 425 und 385, zwei Klavierkonzerte KV 450 und 451 und das Klavierquintett KV 452 aufgeführt.

1784 wurde Mozart Mitglied der Freimaurerloge "Zur Wohltätigkeit", 1785 wurde er Meister. Er überzeugte auch seinen Vater Leopold, der kurz nach ihm beitrat.

Mozart wechselte in Wien 13 mal die Wohnung. Einmal wohnte er im "Camesinahaus" in der Schulerstrasse 8 / Domgasse 5, das nach dem Stukkateur Albert Camesina benannt war. Dort hatte Mozart sogar ein Billardzimmer. Dort entstand auch die Oper "Le Nozze di Figaro". Der Librettist Lorenzo da Ponte arbeitete im Auftrag Mozarts das Stück "Le Mariage de Figaro" so um, daß es die Zensur nicht beanstandet wurde. Bemerkenswert ist, daß in diesem Stück die Abschaffung adeliger Privilegien und die Gleichstellung aller Untertanen behandelt wurden. Die Uraufführung erfolgte nur 3 Jahre vor der französischen Revolution.

Am 1.September 1785 veröffentlichte der Verlag Artaria mit großer Widmung sechs Haydn gewidmete Streichquartette.

Am 7.Februar 1786 wurde die Oper "Der Schauspieldirektor" in der Orangerie in Schönbrunn uraufgeführt. Am 1.Mai 1786 fand im Burgtheater die Erstaufführung von "Le Nozze di Figaro" statt. Nach 9 Aufführungen wurde der Figaro vom Spielplan abgesetzt.

Am 28.Mai 1787 starb Vater Leopold in Salzburg.

1787 fuhr Mozart in Begleitung seiner Frau Constanze nach Prag, wo "Le Nozze di Figaro" aufgeführt wurde und außerdem die Uraufführung von "Don Giovanni" im Ständetheater Ende Oktober 1787 stattfand. "Don Giovanni" entstand ebenfalls in Zusammenarbeit mit Lorenzo da Ponte. Danach reiste er nach Dresden, Meißen, Potsdam und Berlin, wo er den Hof des Preußenkönigs Friedrich Wilhelm II. besuchte. Durch die Reisen und gesellschaftlichen Verpflichtungen geriet Mozart immer mehr in finanzielle Bedrängnis, er mußte von Freunden Geld leihen. Am 7.Dezember 1787 wurde Mozart - nachdem Christoph Willibald Gluck gestorben war - zum Kammermusikus bei Hof per Dekret ernannt. Als Salär waren 800 Gulden jährlich vereinbart. Er lebte auf Grund seiner finanziellen Situation in einem bescheidenen Vorstadthaus in der Landstraße. "Don Giovanni" wurde 15 mal in Wien aufgeführt und dann vom Spielplan genommen. Kaiser Joseph II. sagte: "Diese neue Oper, ich weiß, ist nichts für die Zähne meiner Wiener".

1789 unternahm Mozart eine weitere Reise nach Berlin als Begleiter des Prinzen Lichnowsky.

Am 26.Jänner 1790 wurde die Auftragsoper "Cosi fan tutte" im Burgtheater uraufgeführt und nach der zehnten Aufführung vom Spielplan abgesetzt. 1790 reiste Mozart nach Frankfurt, wo Leopold II. zum Kaiser gekrönt wurde. Dieser war der Bruder und Nachfolger des 1790 gestorbenen Kaisers Joseph II. Danach ging es weiter nach Prag zur Aufführung der Krönungsoper "La Clemenza di Tito" am 6.September 1790 anlässlich der Krönung Leopolds II. zum König von Böhmen. Am 30.Oktober 1791 fand die Uraufführung der Oper "Die Zauberflöte" im Freihaustheater, einem Vorstadttheater auf der Wieden, des Emanuel Schikaneder statt, welche Mozart vom Konzertflügel aus leitete. Mozarts Schwägerin Josepha Hofer gab die Königin der Nacht, Schikaneder den Papageno. 24 Aufführungen im Oktober und 35 bis Anfang Dezember dokumentieren den großen Erfolg. Dies rettete Mozart und Schikaneder vor dem finanziellen Ruin.

1791 wurde Franz Xaver Wolfgang, das sechste Kind Mozarts und später als W.A.Mozart (Sohn) genannt, geboren. Mozart wurde stellvertretender Kapellmeister zu St.Stephan in Wien, allerdings ohne Salär. Mozart begann an seinem Requiem KV 626 zu arbeiten. Das Auftragswerk des Grafen F. Walsegg-Stuppach blieb unvollendet und wurde im Auftrag Constanzes von J.L.von Eybler bzw. F.X.Süßmayer vollendet; die Süßmayer-Fassung ist die bekanntere. Mozart starb am 5.Dezember 1791 um 0h55 in seiner Wohnung Rauhensteingasse 8 ("Kleines Kaiserhaus") in Wien an "hitzigem Frieselfieber". Am 6.Dezember 1791 fand das Begräbnis am St.Marxer Friedhof in Wien statt. Er erhielt ein josephinisches, seinem Stand übliches, Begräbnis III.Klasse in einem Schachtgrab. Dafür wurden 8 Gulden und 56 Kreuzer berechnet. Constanze war nicht anwesend, sie besuchte sein Grab erstmals 17 Jahre nach seinem Tod. Das Grab konnte nicht genau lokalisiert werden, das Ehrengrab mit Grabstein ist ein Scheingrab zu Ehren des Komponisten.

Die Erbschaft Mozarts umfaßte

  • vier Sofas
  • 18 Sessel
  • fünf Schränke
  • fünf Tische
  • ein Billardtisch
  • ein Sekretär
  • ein Manuskriptschrank
  • zwei Bücherregale
  • ein Ehebett und drei weitere Betten
  • ein Fortepiano
  • ein Spinett
  • eine Kücheneinrichtung
  • eine Dienstboteneinrichtung
  • ein Wagen samt Pferd

Nach Mozarts Tod kontaktierte Constanze den Verleger Johann Anton André. Von sechs in Wien geborenen Kindern Mozarts überlebten nur zwei. Sein erster Sohn wurde 2 Monate alt, der dritte Sohn nicht einmal ein Monat, die erste Tochter starb im Alter von 8 Monaten und die zweite Tochter Anna wurde notgetauft und starb am Tag der Geburt. Carl Thomas lernte Kaufmann in Livorno und studierte danach auf Vermittlung Joseph Haydns Musik. 1810 jedoch gab er auf und arbeitete danach als Beamter. Franz Xaver Wolfgang nach Unterricht durch Johann Georg Albrechtsberger, Johann Nepomuk Hummel, Antonio Salieri und Georg Joseph Vogler ein bedeutender Pianist und Komponist.

1809 heiratete Constanze den dänischen Legationssekretär und Diplomaten Georg Nikolaus Nissen in Pressburg, der eine Mozart-Biographie verfaßte.

Das erste umfassende Verzeichnis der Werke Mozarts hat Ludwig Ritter von Köchel erstellt und 1862 veröffentlicht.



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